Bis zum Jahr 2030 soll das Ausbauziel für Offshore-Windkraftanlagen auf 20 Gigawatt erhöht werden. Bisher liegt das Ziel bei 15 Gigawatt. Diese Erhöhung war in der Koalition bereits im Klimaschutzpaket beschlossen worden.
Zudem sollen dem Bundeswirtschaftsministerium zufolge durch das neue Gesetz die Verwaltungsverfahren gestrafft und beschleunigt werden, um die Ausbauziele zu erreichen.
Produktion von Wasserstoff
Windkraft auf hoher See liefert deutlich mehr Strom als an Land, da der Wind dort im Schnitt kräftiger und stetiger weht. Zudem ist der Ausbau weit weniger strittig als an Land, wo er zuletzt wegen des Widerstands von Anwohnern und fehlender Flächen fast zum Erliegen gekommen ist.
Wind auf hoher See soll auch bei der Produktion von Wasserstoff helfen, der künftig eine wichtige Rolle etwa in der Industrie oder im Flugverkehr spielen soll.
Der Beschluss des Kabinetts folgt auf eine Einigung von Bund, Küstenländern und Übertragungsnetzbetreibern. Diese hatten vergangenen Monat in einer gemeinsamen Offshore-Vereinbarung entschieden, beim Ausbau der Windenergie in der Nord- und Ostsee eng zusammenzuarbeiten.